2. HZP 2025 mit Zusatzfächern - Gehorsam, Passion und Leistungsfreude im Einklang

Prüfungssieger Florian Reisen mit seinem Kleinen Münsterländer-Rüden „Kody von der Leezener Au“

von Dennis Petsch

Nach einer intensiven Ausbildungssaison trafen sich am frühen Morgen des 20. September 2025 neun Hundeführerinnen und Hundeführer mit ihren vierläufigen Jagdgefährten zur zweiten Herbstzuchtprüfung (HZP-2) des Jagdgebrauchshundverein Stade e.V. im traditionsreichen Gasthaus von Stemm in Bützfleth. Bei einem gemeinsamen Frühstück herrschte gespannte, aber erwartungsvolle Stimmung, ehe Prüfungsleiter Gerd Bohmbach, 1. Vorsitzender des JGV Stade e.V., die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Verbandsrichterinnen und -richter, Richteranwärter und Gäste begrüßte. Nach der Richterbesprechung und der Einweisung in den Prüfungsablauf machten sich die drei Richtergruppen in die zugeteilten Reviere auf.

Anspruchsvolle Prüfungsfächer in besten Revieren

Der Prüfungstag präsentierte sich von seiner besten Seite: Bei mildem, spätsommerlichem Wetter um 18 Grad, leichtem Wind und sonnigen Abschnitten herrschten ideale Bedingungen für die Arbeit im Feld und am Wasser. Die Feldarbeiten konnten dank der Unterstützung der Revierinhaber Heinz Kruse (Assel), Ralf Hensen (Oederquart III) und Olaf Plehn (Kranenburg) unter optimalen Bedingungen durchgeführt werden. Für die Wasserarbeit stand ebenfalls das Revier von Olaf Plehn in Kranenburg zur Verfügung, wo die Hunde ihre Passion beim Stöbern und Apportieren am Wasser eindrucksvoll unter Beweis stellen konnten.

Insgesamt nahmen neun Gespanne an der Prüfung teil, acht davon konnten erfolgreich bestehen. Die neun anwesenden Verbandsrichterinnen und -richter, unterstützt von drei Richteranwärtern, sorgten für eine faire, sachkundige und objektive Bewertung der gezeigten Leistungen.

Die Aufgaben verlangten den jungen Jagdhunden wie gewohnt höchste Konzentration, Führigkeit und Gehorsam ab: Von der Suche im Feld über die Arbeit auf der Schleppe bis hin zum Stöbern mit Ente im deckungsreichen Gewässer war alles gefragt, was einen leistungsfähigen Jagdgebrauchshund ausmacht.

Ein Kleiner Münsterländer an der Spitze

Mit einer hervorragenden Leistung von 185 Punkten setzte sich der Kleine Münsterländer-Rüde „Kody von der Leezener Au“ mit seinem Hundeführer Florian Reisen an die Spitze des Teilnehmerfeldes und wurde verdienter Prüfungssieger der zweiten HZP. Kody zeigte sich in allen Fächern führig, passioniert und zuverlässig – ein Paradebeispiel für einen modernen Jagdgebrauchshund.

Im Anschluss an die Prüfung fand ab 17 Uhr im Gasthaus von Stemm die Siegerehrung statt. In sichtlich entspannterer Runde als noch am Morgen wurden die Leistungen der Hunde sowie deren Hundeführerinnen und Hundeführer gewürdigt. 
Suchensieger der diesjährigen beiden Herbstzuchtprüfungen wurde Hardy vom Isenseer Kajedeich, ein Deutsch-Kurzhaar-Rüde, geführt von Steffen Pape, der exzellente 189 Punkte erzielte.

Suchensieger Steffen Pape mit seinem Deutsch-Kurzhaar-Rüden „Hardy vom Isenseer Kajedeich“

Erfolgreiche Überprüfung der Zusatzfächer am Folgetag

Bereits am folgenden Morgen, dem 21. September 2025, trafen sich die Teilnehmer zur Überprüfung der Zusatzfächer zur bestandenen Herbstzuchtprüfung auf dem Pfingstmarktplatz in Neukloster bei Buxtehude. Der Himmel zeigte sich anfangs leicht bedeckt, die Temperaturen lagen bei kühlen 12 Grad, und ein schwacher Nordwestwind sorgte für frische Luft – bestes Fährtenwetter also. Nach der organisatorischen Einweisung durch Prüfungsleiter Gerd Bohmbach begaben sich die beiden Prüfungsgruppen in die Reviere Heimbruch und Tinste, wo die ergänzenden Prüfungen absolviert wurden. Darunter natürlich auch die Fährtenarbeit auf den am Vortag von Dr. Gerd Capell (Heimbruch) und Gerd Bohmbach (Tinste) sorgfältig gelegten Übernachtfährten. Hier konnten die Gespanne noch einmal ihre Leistungsfähigkeit und Nervenstärke unter Beweis stellen. Alle elf angetretenen Hunde zeigten sich arbeitsfreudig und spurtreu, sodass sämtliche Gespanne die Zusatzfächer erfolgreich absolvierten und den Hunden die jagdliche Brauchbarkeit bescheinigt werden konnte.

Nach Abschluss der Prüfungen kehrte man zum gemeinsamen Mittagessen im Gasthaus Augustin in Ruschwedel ein. In gemütlicher Runde überreichte der Prüfungsleiter die Zeugnisse und sprach den Hundeführerinnen und Hundeführern seine Glückwünsche aus.

Dank an alle Unterstützerinnen und Unterstützer

Der JGV Stade e.V. bedankt sich herzlich bei allen Revierinhabern und Revierführern für die Bereitstellung der hervorragenden Prüfungsflächen, bei den Verbandsrichterinnen, Verbandsrichtern und Richteranwärtern für ihren engagierten und fairen Einsatz sowie bei den Hundeführerinnen und Hundeführern für die disziplinierte und waidgerechte Vorführung ihrer Hunde.

Ein besonderer Dank gilt außerdem den Inhabern und den Teams der Gasthäuser von Stemm in Bützfleth und Augustin in Ruschwedel für die freundliche Bewirtung und Gastfreundschaft an beiden Prüfungstagen.

Alle Fotos von der HZP (2) findet Ihr in unserer Galerie 2025.

Waidmannsheil
Euer JGV Stade e.V.

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Erfolgreiches Prüfungswochenende beim JGV Stade e.V. - 1. VGP und 1. VPS am 4. und 5. Oktober 2025

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1. HZP 2025 mit Zusatzfächern durchgeführt